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Mathematische Institute zur Behandlung der Rechenschwäche / Dyskalkulie, München – Augsburg – Regensburg – Rosenheim
Neben den Fragen nach unseriösen Vertragslaufzeiten, der Selbstverständlichkeit des regelmäßigen Elterngesprächs, der absoluten Notwendigkeit der Kooperation mit der Schule und den Fachlehrern (Ergänzung: in nicht wenigen Fällen sollte auch der Kontakt zu behandelnden Ärzten gesucht werden), der Erstellung einer individuellen Diagnostik mit entsprechender individueller Fehlerdiagnostik empfehlen Palme und Faigel noch eine letzte, aber entscheidende Frage zu stellen:
„Fragen Sie nach, ob die Therapie darauf ausgerichtet ist, die Inhalte der Mathematik zu verstehen! Ist die Therapie darauf ausgerichtet, die Grundrechenarten so verständlich in der Vorstellungswelt des Kindes zu verankern, dass Mengenhandlungen vom Kind selbstständig vorgenommen werden können? ... Beachten Sie bitte: Ihr Kind soll eine klare Vorstellung von Zahlen und Mengen entwickeln und verinnerlichen. Der Umgang mit den Grundrechenarten soll ermöglicht werden, denn Ziel der Therapie sollte sein, dass Ihr Kind Anschluss an den Schulstoff erhält, damit ein erfolgreicher Abschluss seiner Schullaufbahn möglich wird.“
Diese Frage scheint fast überflüssig, ist sie aber nicht. Im Kern geht es darum, ob nachprüfbar, evaluierbar die Therapie gesichert zum Ziel führt. Nicht selten erleben wir in unserer praktischen Arbeit, dass keine durchgehenden, evaluierbaren Testungen zu jedem Therapieabschnitt den Eltern vorgelegt wurden. Nicht selten haben wir erlebt, dass das therapeutische Handeln darin bestand, dass nach Wahrnehmungs- und Konzentrationstraining der „normale“ Unterricht durch „normale“ Lehrer im Nebenjob als Therapie geschönt wurde. Dyskalkulietherapie verantwortungsvoll zu betreiben, geht nicht als Nebenjob. Nicht selten haben wir erlebt, dass das Resultat einer Therapie wie folgt aussah: Der ehemalige Dyskalkulierer ist beim mechanischen Rechnen perfekt, klappt aber bei jeder das Mathematisierungsvermögen unterstellenden Anforderung (z. B. Textaufgaben) in sich zusammen. In diesem Falle hat man den ehemals fingerrechnenden Konkretisten hin zum begriffslosen Mechaniker „ver-therapiert“. Man half dem dyskalkulierenden Kind, die nächste Phase in seinem Curriculum vitae als rechenschwacher Schüler einzuleiten.
Eltern sollten daher darauf achten, dass im Therapieprozess adäquat zum rezipierten Stoff das Mathematisierungsvermögen ausgebildet wird. Auf letzteres kommt es an, um dem Prädikat „non scolae sed vitae discimus “ (Für das Leben, nicht für die Schule lernen wir!) gerecht zu werden. Herstellung der Ausbildungsfähigkeit, Herstellung der souveränen mathematischen Kompetenz um Lebens- und Berufssituationen zu meistern, ist die Kernkompetenz, die Dyskalulietherapeuten im lernanalytischen Kooperationsprozess herzustellen haben.
Die Internet-Adresse dieses Textes lautet:
https://www.Rechenschwaeche.de/Arbeitsweise/Qualitaet_Therapeuten_5.html
© 2024, Mathematische Institute zur Behandlung der Rechenschwäche / Dyskalkulie – München – Augsburg – Regensburg – Rosenheim, Impressum
Wir behandeln Rechenschwäche bzw. Dyskalkulie (auch „Arithmasthenie“ genannt) in München, Augsburg, Regensburg, Rosenheim und jeweiliger Umgebung seit 1989.
So sind wir erreichbar: im Institut in der Brienner Straße 48, 80333 München, sowie an allen Therapieorten unter Tel. 089/5233142, Fax 089/5234283, per E-Mail an „Institut[at]Rechenschwaeche.de“.
Das Institut ist in Bayern in vielen Orten vertreten, u.a. in Augsburg, Herrsching, Holzkirchen, Kirchheim-Heimstetten, München (4x), Ottobrunn, Puchheim, Regensburg, Rosenheim, Unterhaching und Unterschleißheim.
Stand: 2024-05-15