Mathematische Institute
zur Behandlung
der Rechenschwäche / Dyskalkulie

Titel-Grafik: Oberteil eines bunten Würfels

München
Augsburg
Regensburg
Rosenheim

Mathematische Institute zur Behandlung der Rechenschwäche / Dyskalkulie, München – Augsburg – Regensburg – Rosenheim

Themen

Hilfen für Eltern

Wissenswertes zur Dyskalkulie-Therapie

I.

Die Dyskalkulie-Therapie ist nicht zu vergleichen mit Mathematik-Nachhilfe. Sie will keine Löcher stopfen und hat nicht unmittelbar die bessere Note im Sinn. Ihre Adressaten sind vielmehr Kinder, deren mathematisches Fundament nicht vorhanden, falsch oder zu wacklig ist, um mit Nachhilfe oder Pauken eine Besserung zu erzielen. Es handelt sich um Kinder, die dem fortschreitenden Unterricht trotz ihres „Wollens“ gar nicht folgen können können. Zeitaufwändiges Pauken ohne Wissen um die Problemquellen dagegen wird die Misserfolgslage in der Regel nur noch verschärfen.

Dyskalkulie-Therapie ist die geeignete Maßnahme, um rechenschwache Kinder wieder zu einem erfolgreichen Anschluss an den Mathematik-Unterricht zu befähigen.

Die Einzel- oder Partnertherapie bewirkt einen kompletten Neuaufbau des gesamten logischen Gebäudes der Grundschulmathematik. Sie orientiert sich in ihrer Vorgehensweise dabei an den Ergebnissen des „individuellen qualitativen Fehlerprofils“.

Dyskalkulie-Therapie hat mit drei mit einander verbundenen Ebenen zu tun:

  1. Sie muss die fachlichen Defizite des Kindes in systematischer und dem kindlichen Verstand zugänglichen Form aufarbeiten.
  2. Sie hat dabei der bereits eingetretenen psychischen Konstitution des Kindes, in der Regel eine manifeste Misserfolgsorientierung in diesem Schulfach Rechnung zu tragen.
  3. Sie muss die degenerierten Formen des Denkens, bezogen auf mathematische Inhalte aufbrechen. Die Kinder sollen neues Vertrauen in ihre mathematischen Verstandesmöglichkeiten aufbauen und in ein neues schulisches Selbstbewusstsein transformieren können.

Ziel einer erfolgreichen Therapie ist es, nicht nur einen unbeschwerten Anschluss an die aktuelle Unterrichtssituation zu erreichen, sondern sie schließt auch eine lösungsorientierte Einstellung des kindlichen Verstandes für künftigen und höheren Mathematik-Unterricht mit ein.

II.

Das Zusammenwirken der verschiedenen Bausteine der Dyskalkulie-Therapie

Der systematische Neuaufbau beginnt mit dem Aufgreifen der Defizite der qualitativen Fehlerdiagnostik und wird durch das TPM (=Therapieprogramm Mathematik, eine Eigenentwicklung des Instituts) weiter intensiviert. Fehler werden auf Fehlertypen zurückgeführt, diese vom sonstigen mathematischen Geschehen isoliert und in der Weise behandelt, dass die Kinder ihre Fehlvorstellungen berichtigen können und so dauerhafte Einsicht in Richtig und Falsch der mathematischen Logik gewinnen. Die einzelnen Therapieschritte werden immer individuell auf den jeweiligen Kenntnisstand des Kindes abgestimmt.

Die Automatisierung dieser neu erworbenen mathematischen Sachverhalte wird vertieft und gefestigt durch das institutseigene Hausaufgabenprogramm. Statt Pauken nach Schema F wird reflektorisches Üben erlernt und gefördert.

Elternfortbildungen dienen der Schulung des Verständnisses für die spezifischen Probleme rechenschwacher Kinder. Es werden adäquate aber auch ungeeignete Übungsansätze vorgestellt, die Logik und Eigengesetzlichkeit der mathematischen Fehlvorstellungen der Kinder verdeutlichen. Zusätzlich werden die therapeutischen Lernschritte anhand eines Leitfadens transparent gemacht. Auf diese Weise wird wieder eine geeignete Basis für häusliches erfolgreiches Üben hergestellt.

Der Kontakt zwischen Therapeut und Schule trägt dazu bei, dem Kind ein bestmögliches Verständnisumfeld einzurichten, so dass im Idealfall die Schule auch unterstützend mitwirken kann. Ein verständiger Umgang der Lehrer mit rechenschwachen Schülern kann deren Leistungsdruck mindern und für eine stabile Position im Klassenverband sorgen.

Die Aufklärung der pädagogischen Öffentlichkeit zu allen Abteilungen der Dyskalkulie dient der Sensibilisierung für dieses Problemfeld. Fachliche Veröffentlichungen in Zeitung, Rundfunk und Fernsehen, Lehrerfortbildungen sollen die verantwortlich Beteiligten über die Notwendigkeit von Früherkennung, Möglichkeiten der Prävention und die Methoden wirksamer Förderung und Behandlung informieren.

III.

Die verschiedenen Arten der Dyskalkulie-Therapie

  1. Die Einzeltherapie auf privat getragener Basis
  2. Die Partnertherapie auf privat getragener Basis
  3. Die durch das Jugendamt geförderte Einzel- oder Gruppentherapie
  4. Elternseminar auf privat getragener Basis – ein Intensivseminar als Hilfestellung an einem Nachmittag für Eltern, die aus verschiedensten Gründen Ihr Kind nicht therapeutisch behandeln lassen können.

Die Internet-Adresse dieses Textes lautet:
https://www.Rechenschwaeche.de/Hilfen_fuer_Eltern/Hilfen_fuer_Eltern_Dyskalkulie-Therapie.html

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Wir behandeln Rechenschwäche bzw. Dyskalkulie (auch „Arithmasthenie“ genannt) in München, Augsburg, Regensburg, Rosenheim und jeweiliger Umgebung seit 1989.

So sind wir erreichbar: im Institut in der Brienner Straße 48, 80333 München, sowie an allen Therapieorten unter Tel. 0180/3001699 (9 Ct/min) oder unter Tel. 089/5233142, Fax 089/5234283, per E-Mail an „Institut[at]Rechenschwaeche.de“.

Das Institut ist in Bayern in vielen Orten vertreten, u.a. in Augsburg, Herrsching, Holzkirchen, Kirchheim-Heimstetten, München (4x), Ottobrunn, Puchheim, Regensburg, Rosenheim, Unterhaching und Unterschleißheim.

Stand: 2024-03-11